Polonia Express

Vor einem Jahr fand in Ungarn POLONIA EXPRESS statt, ein polnisches Kunstfestival mit Konzerten, Ausstellungen, Veranstaltungen usw. Im Frühjahr 1998 wurden im Austausch ungarische Festwochen in Polen unter dem Titel „Hungarian Spring“ organisiert.

Die Liget Gallery wurde zu diesem Event von der Mala Gallery, einer kleinen Photogalerie in Warschau eingeladen, zu der seit 10 Jahren Kontakt besteht. Liget und Mala Gallerie, als unabhängige Non-profit-Räume organisierten seit 1985 zusammen rund 30 Ausstellungen. In den 80er Jahren waren beide Ausstellungsräume noch sehr marginale Räume und der Austausch war nicht offiziell und halblegal.

Der kulturelle Austausch wurde von den Kultusministerien dieser Zeit kontrolliert, so tauschten wir über Jahre unsere Informationen über nicht-offizielle Kunst in einer Art Untergrundsituation, in der die Ausstellungen und Veranstaltungen von uns privat finanziert wurden. Da aber nach der politischen Wende die Fahrtkosten, wie so viele andere Dinge, immer teurer wurden, konnten wir ab 1993 keine Projekte mehr organisieren. Nach 1993 bestand der größte Aufwand darin, um überhaupt Dinge tun zu können, Geld über Stiftungen oder ähnliches zu finden. Jedenfalls wurden wir in diesem Jahr im Rahmen dieses Megafestivals „HUNGARIAN SPRING“ von der Mala Gallery eingeladen.

Das ungarische Kultusministerium zahlte erstmals für einen solchen Austausch. Die Kunsthalle bekam etwa die Hälfte des Geldes, um alle Ausstellungen zu organisieren, auch die Liget Gallery sollte etwas für die Ausstellung bei Mala bekommen, was dann nicht stattfand, da die Kunsthalle alles Geld anderweitig verplante. Ich dachte nur: „OK, vergiß es, wir bleiben zu Hause.“ Am Ende organisierten die Leute von Mala das Geld für uns und wir versuchten, diese befremdliche Situation, in der wir uns befanden, zu reflektieren, zum einen mit meiner Protestrede und zum anderen mit einer Ausstellung, in der Non-profit-Orte, und Projekte, die politische und/oder soziale Themen in beiden Ländern in den 90er Jahren bearbeitet hatten, vom 7. bis zum 30. April 98 in der Mala Galerie vorgestellt wurden.

In Budapest stellten wir das Material vom 24. April bis zum 8. Mai 98 aus und organisierten Gespräche und Veranstaltungen mit KünstlerInnen und KritikerInnen.

Tibor Varnagy, Budapest more infos: http://fototapeta.art.pl/archivum email: ligal@c3.hu

Starship 1: Just what is it that makes today's Berlin so different, so appealing?
  1. Editorial #1 Starship
  2. Moontrip Ulrich Heinke
  3. Und täglich grüßt das Murmeltier Ariane Müller
  4. Golfen Katja Eydel
  5. ...ein guter Satz aus Zufall, meinetwegen! Michaela Eichwald
  6. Letztens hat mir mein Freund U. Judith Hopf
  7. Joan Semmel, Sylvia Sleigh, Audrey Flack Antje Majewski
  8. Ein schönes und intelligentes Ambiente Stefan Römer
  9. The Terror Starship Florian Zeyfang
  10. Wer ruft das Off von außen ? Ariane Müller
  11. gentrifikation / nullpunkt / broken windows* Nicolas Siepen
  12. „Die Beute“ - Relaunch Sabeth Buchmann
  13. Woher man denn kommt Isabelle Graw
  14. SituationistInnen und andere ... Katrin Pesch
  15. Immer noch Jim Dines Mülleimer Gunter Reski
  16. Futura 2000 Axel John Wieder, Christian Flamm
  17. Der NINA TEMPEL und HUCKS HAUS Elke aus dem Moore
  18. Primärfarben anscheinend verboten Gunter Reski
  19. Todesenthusiasten Petra Langemeyer, Heike Munder
  20. May 98 Kyron Khosla
  21. Was, wenn es Wirklichkeit wird ? Elisabeth Hautmann
  22. Grammatik: Schwierigkeiten bei der Anwendung des besitzanzeigenden Genitivs Frank Frangenberg
  23. Das Ende Mussolinis Linda Bilda
  24. Nutzen & Co Gunter Reski
  25. Domination and the Everyday Ulrike Müller
  26. Gegen Grenzproduktion in der Festung Europa
  27. Radek Oleg Kireev
  28. Polonia Express Tibor Varnagy
  29. Flauberts frühe Fickgeschichten Fabian Reimann
  30. Aus Alzheimer Helena Huneke
  31. Hallo neues Vorbild Gunter Reski
  32. Einige Fragen beim Lesen von Henry James Francesca Drechsler
  33. 100 Jahre Merve Hans-Christian Dany, Peter Gente, Heidi Paris, Ulrich Dörrie
  34. Reise mit Fragezeichen zur Minus 96 ins Ahornblatt nach Berlin Barbara Schüttpelz, Stephan Dillemuth
  35. Ich fühle daß mein Glück Kerstin Kartscher
  36. Jeder Mensch, der ein Bier falten kann, ist ein Künstler Ran Huber
  37. knife under pillow Phil Smith
  38. what's in the pantry today ? Massimo Richter
  39. Stirbt der Mensch als Künstler Dany Müller
  40. Anmerkungen zu Henry Bond Starship
  41. You're next Cathy Skene
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